„Die Zauberflöte“ der 6. Klasse

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Im Vorfeld…

Im Dezember 2016 waren wir – das ist die 6. Klasse – mit unserer Musiklehrerin im Staatstheater von Saarbrücken. Dort haben wir uns die Zauberflöte, eine Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, angeschaut.

Da unsere Klassenlehrerin früher schon einmal die Zauberflöte mit Schülern einstudiert hatte lag die Idee nahe, dass auch wir dieses Projekt in Angriff nehmen. Wir fingen damit an, dass wir im Haupt-und Musikunterricht verschiedene Lieder kennen lernten und sie mit musikalischer Begleitung einstudierten.

Nach und nach entwickelten unsere Mitschüler Interesse für verschiedene Rollen. Jeder von uns durfte sich aus siebenundzwanzig Rollen drei aussuchen, die er gerne spielen wollte. Bald schon lagen die Rollen fest.

Da die Hauptrollen sehr viel Text hatten, gab es für diese eine Zweitbesetzung. In den Sommerferien hatten wir Zeit, unseren Text zu lernen. Zwischen Sommer- und Herbstferien probten wir vor allem die Lieder der einzelnen Rollen und wir fingen wir damit an, Plakate und Flyer zu entwerfen. Nach den Herbstferien ging es dann so richtig los. Schon in der ersten Woche probten einzelne Rollen von morgens bis zum späten Nachmittag und gingen zu Kostümprobe.

Sogar die meiste Zeit eines Elternabends wurde für die Zauberflöte beansprucht. Kulissen wurden gebaut und gebastelt, Kostüme wurden umgenäht und kleinere Utensilien wurden ausgesucht.

Nun freuen wir uns darauf, demnächst unseren Eltern und der Schulgemeinschaft „unsere“ Zauberflöte vorführen zu können.

Gregor Bockemühl und Frederik Gaida

und die Aufführung…

Dann war es soweit. Es gab eine gekürzte Aufführung für die Erst- und Zweitklässler, die höchst gespannt zuschauten sowie eine komplette Schüleraufführung vormittags und eine Abendvorstellung für die Eltern.

Die Vorstellung für die Schüler war eigentlich aus Platzmangel im Musiksaal, auf dessen Bühne das Stück gespielt wurde, nur für die Klassen drei bis fünf gedacht. Doch die höheren Klassen wollten sich damit nicht abfinden und sich das Stück einfach nicht entgehen lassen und drängten solange, bis zumindest die siebte Klasse sich noch hinein quetschen durfte. Das Stück wurde ohne Pause gespielt und das junge Publikum war von Beginn bis Ende mucksmäuschenstill.

Auch bei der Abendaufführung waren die Zuschauer berührt und tief beeindruckt über die vielen erstaunlichen Talente, sowohl schauspielerisch als auch gesanglich, die sich in der sechsten Klasse offenbarten, die Mischung aus Professionalität und Leichtigkeit, die die ganze Aufführung prägte, sowie den offensichtlichen Teamgeist, der zwischen den Schülern herrschte.

Es war grandios, was die sechste Klasse in Begleitung von Frau Kretdeck auf die Beine gestellt hat. Allein der Chor, der das Stück zusammenhielt und begleitete, war einfach wundervoll. Auch die Kostüme, die Kulissen und das Licht waren wunderschön. 

Es gab viele geniale Elemente in der Inszenierung, beispielsweise wie der Raum auf der Bühne sich nach hinten, zur Bühne der Festsaals hin, öffnete und die Königin der Nacht in magischem Gegenlicht erstrahlen ließ. Diese und viele andere Ideen brachten die Beleuchter Ulf und Joshua ein.

Die Pianistin Frau Batlidze und fünf weitere professionelle Musiker aus dem Staatstheater sorgten sensibel für die Life-Musik.

Trotz der Länge von fast zwei Stunden war das Stück kurzweilig und es war richtig schade, als es endete. Danke für dieses Geschenk!

Tabea Kercher

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